Zur Lage in Afghanistan und den Geldern für sogenannte Entwicklungshilfe, die von Brüssel nach Kabul fließen, äußert sich Bernhard Zimniok, Entwicklungspolitischer Sprecher der AfD-Delegation im EU-Parlament, wie folgt:
„Die Taliban werden wohl in absehbarer Zeit die Kontrolle über das Land vollständig übernehmen und den politischen Zustand vor 2005 wieder herstellen. Das muss Konsequenzen für unsere künftige Entwicklungshilfe haben. Die EU hat dem Land vor kurzem jedoch, trotz dieser düsteren Aussichten, weitere 1,5 Milliarden Euro für die nächsten Jahre in Aussicht gestellt. Man sollte sich nicht der Illusion hingeben, die Taliban würden eine Projektbindung der Mittel respektieren. Es ist ebenfalls illusorisch zu glauben, dass Frauenrechte, Schulbesuche von Mädchen und andere westliche Errungenschaften noch lange Bestand haben werden oder mit den mittelalterlichen Taliban verhandelbar sind.
De facto wird durch die EU, fährt sie weiter ihren Kurs, lediglich eine Terrororganisation, die unsere westlichen Werte völlig ablehnt, finanziert. Durch die Entwicklungshilfe der EU werden die Unterdrückung der Frau und der Terrorismus gesponsert.
Was Europa zur Entwicklung des Landes beitragen kann, ist die Rückführung aller afghanischen Wirtschaftsflüchtlinge, damit sie mit ihren Eindrücken von unserem Wertesystem und dem zwischenzeitlich erworbenen Know-how, zum Wiederaufbau eines modernen, demokratischen und geschlechtersensiblen Afghanistan beitragen.“