Homophobie-Vorwürfe: Zimniok weist Vorwürfe scharf zurück

Aug 10, 2022 | Presse

Bayerischer AfD-Europaabgeordneter kritisiert Vorgehen der Medien

BRÜSSEL. Die Zeitung WELT hatte eine Aussage von Bernhard Zimniok, entwicklungspolitischer Sprecher der ID-Fraktion im Europäischen Parlament, zitiert und ihm Homophobie unterstellt. Auf einem Parteitag im November 2018 hatte er der damaligen Verteidigungsministerin von der Leyen vorgeworfen, „den Begriff ,theatre of war“ – Kriegsschauplatz – so zu interpretieren, „als wenn es ein Tunten-Theater wäre“.

Dazu Bernhard Zimniok: „Ich habe damals die Leistungsfähigkeit der Armee unter von der Leyen kritisiert. Nur eine starke Armee wirkt abschreckend und kann dadurch ihrem Hauptzweck, der Verteidigung des Landes, dienlich sein. Dass die WELT drei Jahre später einen in aufgeheizter Stimmung spontan verwendeten Begriff nutzt, um meine Partei unter den Generalverdacht der Homophobie zu stellen, zeigt die Schieflage des Journalismus deutlich auf. Hätte man mich kontaktiert, dann hätte der Journalist erfahren können, dass sich mein Motto „Leben und leben lassen“ auch auf Homosexuelle erstreckt. So habe ich während meiner Zeit in Pakistan viele Jahre einen Homosexuellen als Hausangestellten gehabt, dem ich dadurch nicht nur einen gut bezahlten Job verschafft hatte, was ihm in der extrem homosexuellenfeindlichen muslimischen Gesellschaft Pakistans unmöglich gewesen wäre, ich konnte ihm dadurch auch Schutz gewähren.

Erst im Januar habe ich der WELT eine Analyse zum neuen Migrationspakt der EU zukommen lassen, der für die Zukunft Deutschlands und der EU von immenser Bedeutung ist. Das hat sie ebenso ignoriert wie jede meiner bisherigen Pressemitteilungen, auch wurde nie über meine politische Arbeit im Europäischen Parlament berichtet. Wie immer wird jede Aussage skandalisiert, um die AfD in ein schlechtes Licht zu rücken. Die Journalisten wären gut beraten, sich wieder auf das zu konzentrieren, was Journalismus in diesem Bereich einst ausmachte: Objektive Berichte über die politische Arbeit eines Abgeordneten. Was am Ende zählt, sind Taten – und nicht Worte.“